Ewa Mazur-Kojs Bilder sind abstrakt und real zugleich, kräftig, aber nicht weniger sensibel, erotisch und dennoch verletztlich. Es ist eine Kunst zwischen den Welten, in der die Wirklichkeit von einer traumartigen, phantastischen Atmosphäre beherrscht wird – eine Atmosphäre, von der die Betrachtenden eingenommen werden.
Die am 11.12.1977 in Polen geborene Künstlerin studierte Werbetechnik in Katowice (Polen). Deutschland, genauer gesagt Nordrhein-Westfalen, ist nicht nur ihre heutige Lebens- und Wirkstätte, sondern auch der Ort, an dem Ewa im Beisein des Malers Thomas Koch ihre ersten Gemälde geschaffen hat. Aber auch in Neapel hat die Künstlerin bei Carlo Alberto Palumbo in dessen Malschule Unterricht nehmen können.
Schon früh hat die Autodidaktin in Zeichnungen ihrem Inneren eine äußere Gestalt gegeben, doch ist es vor allem die Öl- und Acrylmalerei, in der sie heute ihren Gefühlen Ausdruck verleiht. Ewa gelingt es, die verletztliche Seite der Porträtierten zu zeigen. Gedankenverloren, beinahe melancholisch können ihre Figuren in die Ferne sehen und ebenso verzweifelt ihr Gesicht verbergen. Ebenso vermag es die Künstlerin, nicht nur ihren eigenen Emotionen, sondern ebenso jene ihrer Bildfiguren in den Kunstwerken durch ein raffiniertes Farbspiel Raum zu geben. Linien und Farben entwickeln bei Ewa Mazur-Koj eine eigene Bildsprache und die Handschrift der Künstlerin. Nicht selten finden sich dabei ebenso unterschiedliche Techniken miteinander verbunden, was paradigmatisch für das breite Spektrum an Ewa Mazur-Kojs Motiven und Emotionen steht, die sie in ihren Darstellungen auszudrücken vermag. Oft dienen ihr dabei Fotografien als Vorlage für Porträtstudien, die sie durch eine gekonnte Farbgestaltung der irdischen Welt zu entheben weiß. Sie hat ihre Werke in Deutschland, Italien, Österreich, Polen und Schweiz ausgestellt. Ewa Mazur-Koj ist ebenso als Illustratorin und Werbegrafikerin tätig.

Ihre Bilder befinden sich in privaten Sammlungen in Polen, Deutschland, Italien und Schweiz.